Als Ganzes erfasst und ausdrücklich unter Strafe gestellt wurde das Verschwindenlassen von Personen erstmals mit dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998, das am 1. Juli 2002 in Kraft trat. Unter den darin enthaltenen Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit in Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe i
WeiterlesenSchlagwort: Rom-Statut
Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Artikel 5 der UN-Konvention gegen das Verschwindenlassen unterstellt die ausgedehnte oder systematische Praxis des Verschwindenlassens dem Schutz des Völkerstrafrechts, indem sie diese Praxis als Verbrechen gegen die Menschlichkeit definiert. Artikel 5 der UN-Konvention bestimmt, dass eine ausgedehnte oder systematische Praxis des Verschwindenlassens ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne des
WeiterlesenEntstehung der Konvention gegen das Verschwindenlassen
Besonders als in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in Lateinamerika zehntausende Menschen verschwunden (sog. Desaparecidos) sind, ist die Öffentlichkeit auf das Schicksal dieser Menschen und ihrer Angehörigen aufmerksam geworden. Aber es war natürlich nur sehr schwer möglich, außerhalb der Staaten, in denen diese Verbrechen sich ereignet hatten,
WeiterlesenDefinition des Verschwindenlassens
Schon in der Präambel der Konvention gegen das Verschwindenlassen wird ausdrücklich betont, dass die Tat des Verschwindenlassens ein Verbrechen und unter bestimmten im Völkerrecht festgelegten Umständen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt. Das Verschwindenlassen einer Person ist bereits durch das 2002 in Kraft getretene Rom-Statut als Verbrechen gegen die Menschlichkeit
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